Förderung von Menschen mit Behinderung
Menschen mit und ohne Behinderung zusammenzubringen, Verständnis und Akzeptanz zu schaffen, dafür setzt sich Carmen Würth Zeit ihres Lebens ein.
Kinderzentrum Ümüt-Nadjeschda in Bischkek, Kirgisistan
Die Stiftung Würth unterstützt seit 2009 das Kinderzentrum Nadjeschda - zu Deutsch "Hoffnung" - für körperbehinderte und entwicklungsverzögerte Kinder. Carmen Würth, die sich aufgrund ihrer eigenen Lebenserfahrung mit ihrem behinderten Sohn Markus Würth sehr gut in die Gründerin des Rehabilitationszentrums, Frau Schälike, und ihre Arbeit hineinversetzen kann, möchte damit ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung setzen und das Zentrum mit seinen Projekten unterstützen.
Andreas-Fröhlich-Schule in Krautheim
In der Andreas-Fröhlich-Schule, einem sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum, das ebenfalls von der Stiftung Würth unterstützt wird, soll jedes Kind mit Körper- und Mehrfachbehinderungen gemäß seinen Fertigkeiten und Fähigkeiten individuell unterrichtet, gefördert und gesehen werden. Die Vorbereitung auf die nachschulischen Lebenswelten Wohnen, Arbeit und Freizeit nehmen einen besonderen Stellenwert ein.
Von Carmen Würth initiierte Projekte wie ein Schüler- und Lehreraustausch zwischen dem Kinderzentrum Ümüt-Nadjeschda in Kirgisistan und der Andreas-Fröhlich-Schule oder das gemeinsame Kindermusical mit Kindern der Andreas-Fröhlich-Schule und der Freien Schule Anne-Sophie fördern das gelebte Miteinander zwischen Menschen mit und ohne Behinderung.
Ein besonderes Projekt beeinflusst ebenfalls die Arbeit in der Andreas-Fröhlich-Schule: Nach einem Vortrag von Prof. René Lampe, Leiterin der Markus Würth Stiftungsprofessur an der TU München, über die positiven Auswirkungen des Klavierspiels auf die unterschiedlichen Entwicklungsbereiche bei Kindern und Jugendlichen mit Cerebralparese, wurde Anfang 2013 mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Würth ein Klavierprojekt an der Andreas-Fröhlich-Schule gestartet. Zehn Schüler*innen erhalten einmal wöchentlich während des Schulalltags eine halbe Stunde Einzelunterricht am Klavier.
Das größte Ereignis für die Schüler*innen und ihre Klavierlehrerin Elisabeth Stärkel ist die regelmäßige Teilnahme am Musikfest der Stiftung Würth, das alle zwei Jahre als Festival der besonderen Art für Menschen mit und ohne Behinderung mit der Musik als verbindendes Element stattfindet.